Was sind Creature Baits?
Unter Creature Baits versteht man meist Köder, die kein natürliches Vorbild haben und damit Fantasietiere darstellen. Oft gehen sie jedoch in die Richtung von Insekten und sprechen jene Räuber an, die auf diese jagen. Die kleinen Kreaturen lassen sich dabei vielseitig einsetzen. Klassisch am Jigkopf, auffällig gezupft am Texas-Rig oder doch langsam am Drop-Shot-Rig, ist alles denkbar.
Wann sind Creature Baits am besten?
Durch ihre optische Nähe zu Insekten, bietet sich das Frühjahr an. Zu jener Zeit ist die Fischbrut noch nicht geschlüpft oder noch zu klein. Daher setzen viele Räuber auf Insekten, welche im Frühjahr oft in Unmengen zur Verfügung stehen und nicht selten eine viel einfachere Beute darstellen. Auch dass sich viele Angler nicht an diese Ködergattung trauen und lieber auf den klasssischen Gummifisch setzen, spielt all den Experimentierfreudigen in die Hände.
Was fängt man mit Creature Baits?
Ob raubende Weißfische wie Rapfen, Döbel oder Alande, bis hin zu den altbekannten Barschen, Hechten und Zandern. Sie alle werden, insbesondere im Frühjahr, vom begrenzten Nahrungsangebot gezwungen, nach Fischalternativen zu suchen und werden bei den proteinreichen Insekten fündig. Dort setzt man mit Creature Baits an und spricht insbesondere Barsche an, welche besonders flexibel alternativer Beute nachstellen. Larven stehen dabei genauso auf ihrem Speiseplan wie Shrimps oder Krebse.
Wie führt man Creature Baits?
Creature Baits sind genauso flexibel einsetzbar, wie ein herkömmlicher Gummifisch. Sie können ebenso stramm gejiggt oder langsam an einem Drop-Shot-Rig geführt werden. Es sollte einem jedoch bewusst sein, dass viele Creatures an Insekten erinnern und von den Räubern auch als solche wahrgenommen werden. Daher empfiehlt sich eine Köderführung, die in etwa dem natürlichen Bewegungsverhalten eines Insekts entspricht. Doch auch hier gilt: Probieren geht über Studieren. Unter Umständen kann man sich genau mit dem Gegenteil von anderen Anglern abheben.